Der Triathlon Ingolstadt sollte eher ein Kampf gegen das Wetter als einer gegen Uhr und Gegner werden. Ab 8 Uhr gingen ca. 900 Starter der Mitteldistanz (Deutsche Meisterschaft) auf die Strecken über 1.9km/ 80km/21km. Mit dabei für den TSV Harburg war Leonhard Wiedemann, der diesen Wettkampf als Vorbereitung für den IM Frankfurt nutzte. Mitten auf der ersten von zwei Radrunden schüttete es vom Himmel und es wurde kälter. Der Regen wurde zwar mit der Zeit schwächer aber blieb auch den ca. 650 Startern der olympischen Distanz erhalten, welche ab 10:30 Uhr Starts hatten. Die Umstände führten auf der Mitteldistanz zu 300 (!) DNF’s, also ein „Did not finish“, weil die Athleten völlig ausgekühlt und erschöpft abbrechen mussten. Umso respektabler die Leistung von Wiedemann, der nach 4:21h das Ziel als 104. der Gesamtwertung und 5. der AK45M erreichte.
Die Athleten der folgenden Wettkämpfe nutzten die schlechten Erfahrungen der Mitteldistanzler und zogen sich in vielen Fällen auf dem Rad lange Oberteile an. Die TSVler Alexander Jung und Heike Kerlies-Marquardt waren sehr zufrieden mit ihren Rennen über die olympische Distanz von 1.5km/42km/11km. Jung kam nach 2:21h auf Gesamtplatz 26/ AK 45M Platz 2 ins Ziel, Kerlies-Marquardt wurde in der Frauenkonkurrenz 80. Und in der AK50W 7. mit einer Zeit von 2:59h.
Auf der Sprintdistanz kämpften ab 12 Uhr ca. 300 Athleten um den Sieg über 0.75km/20km/4.6km. Dabei belegte Tobias Ullrich, welcher vor seinem Wettkampf noch etlichen fast erfrorenen Mitteldistanzathleten die Schuhe in der Wechselzone gebunden hat (jaja- eigentlich gegen die Regeln), Platz 6 in der Gesamtwertung/ Platz 1 in der AK35M in einer Zeit von 1:01h.